Antje Hagen

Und dann kam alles anders

Erinnerungen

© Christof Arnold

Acht Jahrzehnte Leben in Eigenregie - und eine der größten Fernsehrollen
Antje Hagen hat in ihrer Rolle als Hildegard Sonnbichler seit Jahren einen Stammplatz in den Herzen von Millionen Zuschauern. Auch ihr eigenes Leben verlief mindestens so facettenreich wie ein Fernsehdrama. Ihre Kindheit fand zwischen Flüchtlingstrecks und Bombentrichtern statt, ihre Jugend erlebte sie im wieder aufblühenden Berlin. Als Schauspielerin entdeckt wurde sie von Gustaf Gründgens. Sie arbeitete mit Ulrike Meinhof zusammen und sprengte auch anderweitig gerne Konventionen, etwa durch eine Ausbildung zur Rallyefahrerin. Und sie erlebte schon früh eine bittere Stunde: Als junge Mutter verlor sie ihren geliebten Ehemann. Von all dem und vielem mehr erzählt Antje Hagen in ihren Memoiren. Das Buch einer selbstbewussten und lebensbejahenden Frau, die sich ihr positives Grundgefühl stets bewahrt hat.

Antje Hagen war auf diversen deutschen Theaterbühnen zu sehen und als TV-Moderatorin für den Südwestdeutschen Rundfunk tätig. Seit den 60er Jahren wirkte sie in zahlreichen TV- Filmen („Bambule“, „Rosamunde Pilcher“, „Im Zeichen des Kreuzes“ ect.) und TV-Serien („Tatort“, „Der Alte“, „Großstadtrevier“ ect.) mit. In der Telenovela „Sturm der Liebe“ verkörpert sie seit der ersten – am 26. September 2005 ausgestrahlten – Folge die beliebte Rolle der „Hildegard Sonnbichler“.