Ach, die Frauen

von Alberto Moravia
Szenische Lesung
mit
Leslie Malton und Felix von Manteuffel

© Thomas Leidig

Die Erzählungen von Männern und Frauen zeigen Moravia als legitimen Nachfahr der italienischen Renaissance-Novellisten: Was zählt, ist die Liebe. Wie gewinnt man sie, wie verteidigt man sie, wie geht sie verloren?
Oder die Paare? Wie und wodurch werden sie ein Paar? Durch Blicke, Reden, Arbeit, ein gemeinsames Bad oder ein gemeinsames Bett? Und wie verhalten sich dabei, ach, die Frauen?

Auf wenigen Seiten vermag Moravia Schicksale zu erzählen, drastisch, und dennoch lebendig, unsentimental, fast heiter. Ein Erzähler, der nicht nur als Mann, sondern auch als Frau auftritt und jedesmal förmlich in seinen Figuren verschwindet - ein Voyeur von innen.

"Moravia vergisst keinen Augenblick lang, dass ein Erzähler erzählen muss, immer weiter erzählen, dass er seinem Leser an der Gurgel packen muss, damit ihm die Lust am Abenteuer des Lesens nicht vergeht"

Leslie Malton, geboren 1958 in Washington D.C., begann ihre Karriere am Theater, vor allem an der Wiener Burg, und spielte in zahlreichen Fernseh- und Kinofilmen und Serien mit. Ihren Durchbruch beim deutschen Fernsehpublikum hatte sie 1992 mit dem Mehrteiler „Der große Bellheim“. Seitdem war und ist sie in vielen großen Fernsehserien wie z.B. „Tatort“, „Wilsberg“ zu sehen. Aktuell hat sie zum wiederholten Mal für eine Rolle in der in Krimiserie „DONNA LEON“ vor der Kamera gestanden. Sie lebt mit ihrem Mann, dem Schauspieler Felix von Manteuffel, in Berlin.

Felix von Manteuffel, geboren 1945 in Bayrischzell, gehörte nach dem Besuch der Otto-Falckenberg-Schule in München bis 1984 dem Ensemble der „Münchner Kammerspiele an“. 1976 erhielt er den „Adolf-Grimme-Preis“ für „Reden und reden lassen“. Danach folgten Engagements u.a. am Schauspiel Köln, Bayrischen Staatsschauspiel sowie am deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Zugleich arbeitet er für Film und Fernsehen und ist seitdem in mehreren Episoden der Krimiserie „Tatort“ sowie der Krimiserie „Der Staatsanwalt“ und „Letzte Spur Berlin“ zu sehen.